Giuseppe Gracia: Warum Gendertheorie antiaufklärerisch und gefährlich ist

Ergänzend zu den beiden vorangegangenen Rezensionen noch ein bemerkenswerter Beitrag, der sich mit der philosophischen Einordnung der Gendertheorie befasst, und zwar in sehr prägnanter und überzeugender Weise.

In der Neuen Züricher Zeitung schreibt der Schweizer Publizist Giuseppe Gracia:

Zur Vermeidung jeglicher Überlegenheit des einen oder anderen Geschlechts, der einen oder anderen sexuellen Ausrichtung hat man sich zum Ziel gesetzt, die Unterschiede zwischen Mann und Frau einzuebnen, indem man sie als bloße Auswirkungen historisch-kultureller Gegebenheiten betrachtet. Damit wird die leibliche Verschiedenheit, Geschlecht genannt, auf ein Minimum reduziert, während die kulturelle Dimension, Gender genannt, akzentuiert und für vorrangig gehalten wird. […] Es geht mithin darum, eine neue Anthropologie durchzusetzen, gegen das jüdisch-christliche Menschenbild, das für den Westen über Jahrhunderte wesentlich war und nun als reaktionär empfunden wird. […] So gesehen ist der gegenwärtige Vormarsch der Gendersprache in Bildungseinrichtungen, in Kultur, Politik oder behördlichen Dokumenten ein Vormarsch des Irrationalismus. Die Folgen davon werden sich nicht in Geburtsurkunden erschöpfen, die ein weibliches oder männliches Baby nicht mehr als solches bezeichnen, oder in Männern, die sich als Frau fühlen, auf Frauentoiletten gehen und im Frauensport gegen Frauen antreten, um zu gewinnen. Es ist eine Wirklichkeitsverweigerung, die sich gegen die kulturellen Wurzeln des Westens selbst richtet.

Den vollständigen Beitrag finden Sie hier.

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